Wie lange spielst du schon Unihockey?
Ich starte im September, wenn ich mit meinen bescheidenen Mathematikkenntnissen richtig gerechnet habe, in meine 15. Unihockeysaison.
Wie bist du zum Unihockey gekommen?
Wir haben bei uns im Quartier fast täglich auf der Strasse Unihockey gespielt und ich bin dann nach kurzer Zeit meinem ersten Verein dem UHC Bern-Ost beigetreten.
Was fasziniert dich am Unihockey?
Hauptsächlich bin ich dem Unihockey wegen den Emotionen, welche man als Team erlebt, bis heute treu geblieben. Dazu fasziniert mich das hohe Tempo und die Möglichkeit, aus jeder Situation innert kürzester Zeit ein Tor erzielen zu können.
Was zeichnet dich als Spieler aus?
Meine Technik und meine Übersicht helfen mir auf dem Feld am meisten.
Welche Spielsituationen magst du als Spieler?
Mir gefallen vor allem die Situationen, wo es um etwas geht und in denen Emotionen aufkommen.
Wie gehst du mit Drucksituationen um?
Ich mag Drucksituationen, da ich mich im bei mir eher unbeliebten Sommertraining mit Gedanken an genau solche entscheidenden Momente motiviere. Wenn diese dann Tatsache sind, denke ich an die anstrengenden Sommertage zurück und freue mich, dass sich die harte Arbeit gelohnt hat und es nun ernst gilt.
Hat deine Spielnummer eine bestimmte Bedeutung für dich?
Als Jugendlicher haben mich die russischen Eishockeyspieler Kovalchuk und Malkin fasziniert, welche mit der Nummer 71 spielen. Da bei den Junioren jedoch nur tiefe Nummern erlaubt waren, wurde es die umgekehrte Zahl 17. Als ich dann nach fast zehn Saisons mit der Nummer 17 in die NLA kam und eine höhere Zahl hätte wählen können, wollte ich sie nicht mehr hergeben.
Wie sieht ein Spieltag für dich aus?
Auch wenn es wohl nicht den Empfehlungen entspricht, schlafe ich auch gerne mal bis am Mittag, danach kurz an die frische Luft, eine einigermassen gesunde Mahlzeit gefolgt von einem starken Kaffee und ich fühle mich bereit.
Hast du bestimmte Rituale vor dem Spiel?
Da gibt es viele kleine Dinge, welche sich bewährt haben und mir Sicherheit geben, wie zum Beispiel, dass ich nach dem Einschiessen erst vom Feld gehe, wenn beim letzten Schuss der Ball genau im Winkel war oder dass ich nach dem Einlauf vor dem Spiel immer die gleiche Runde renne, bevor es los geht.
Welcher ist dein grösster Unihockeymoment?
Die zwei Junioren Schweizermeistertiteln mit Floorball Köniz und mein erstes NLA Tor gegen Floorball Köniz sind Momente, welche besonders schön waren und mir gezeigt haben, dass sich der Aufwand gelohnt hat.
Welche Qualitäten zeichnet für dich ein guter Trainer aus?
Neben den taktischen Grundvoraussetzungen ist für mich ein guter Trainer jemand der es schafft, dem Spieler Vertrauen in sein Spiel und seine Fähigkeiten zu geben.
Welchen Traum möchtest du dir in deiner Unihockey-Karriere noch erfüllen?
In einer ausverkauften Wankdorf Halle einen Cupfinal zu spielen, wäre dann wohl eine solche Traumvorstellung.
Foto: Marc Raeber