Seit wann spielst du schon Unihockey?
Ich spiele seit den E-Junioren im Verein.
Wie bist du zum Unihockey gekommen?
Unser Vater vermittelte uns Brüdern sehr früh sein Interesse am Eishockey. Wir waren grosse HCD-Fans. Dieser Sport und die Mannschaft, mit den grossartigen Spielern, begeisterte uns gewaltig. Da Eishockey jedoch zeitlich und finanziell nicht möglich war, kamen wir zum naheliegenden Unihockey.
Was fasziniert dich am Unihockey?
Grundsätzlich mag ich Sportarten, wo es ums Tore schiessen geht. Dazu kommt, dass es ein Mannschaftssport ist. Man lernt sehr viel in einem Team und erlebt viele tolle Momente auf und neben dem Feld.
Was zeichnet dich als Spieler aus?
Ich bin sehr ehrgeizig und hasse es zu verlieren. Meine spielerischen Qualitäten liegen wohl eher in der Offensive. Ich liebe es, Torchancen zu kreieren, da hilft mir sicher mein Zug zum Tor und mein Schuss.
Welche Spielsituationen magst du als Spieler?
Ich bin ein emotionaler Spieler. Ich mag es, wenn Feuer unter dem Hallendach ist. Aufgebrachte Gegner und Zuschauer stacheln mich an. Meistens sind solche Spiele knapp, so ist es ein tolles Gefühl, wenn man diese Spiele als Mannschaft gewinnen kann.
Wie gehst du mit Drucksituationen um?
Ich mache mir selbst immer viel Druck, da ich dem Team helfen will. Wenn wir verlieren und ich einen Käse zusammengespielt habe, bin ich jeweils ziemlich wütend auf mich. Ich finde aber, dass ein gewisser Druck zum Sport dazugehört und einem auch stärker macht.
Hat deine Spielnummer eine bestimmte Bedeutung für dich?
Bei den Junioren trug ich immer die Nummer 4. Als ich beim CG in die 1. Mannschaft kam und die Nummer wählen durfte, konnte ich mich nicht wirklich entscheiden. Ich hatte etwa fünf Nummern in einer engeren Auswahl. Meine damalige Freundin meinte dann, ich soll die Nummer 34 picken, welche ich bis heute trage.
Wie sieht ein Spieltag für dich aus?
Ich bin an jedem Spieltag ziemlich nervös, daher ist es für mich immer ein mühsamer Zeitvertreib bis zum Spiel. Am Morgen mache ich ein Spaziergang und höre Musik dazu. Danach koche und esse ich mit meinen Mitbewohnern und am Nachmittag schaue ich mit meinen Teamkollegen Fussball.
Hast du bestimmte Rituale vor dem Spiel?
Ich habe sehr viele Rituale am Spieltag: Süssgebäck am Morgen, kein Kaffee trinken, sehr viel essen und trinken, Kalk an Oberschenkel, beim Einschiessen, beim Schlachtruf und noch einige mehr. Sie begleiten mich durch den ganzen Spieltag. Vielleicht habe ich sogar zu viele Rituale, aber sie helfen mir für einen guten Ablauf, was zu einer gewissen Sicherheit führt.
Welcher ist dein grösster Unihockeymoment?
Sicher die Teilnahme an der U19-WM. Wir verbrachten eine super Woche in Schweden. Das verlorene Halbfinale war jedoch auch eine grosse Enttäuschung. Aber auch das erste NLA-Spiel oder das erste NLA- Tor für den UHCG werde ich nicht so schnell vergessen.
Welche Qualitäten zeichnet für dich ein guter Trainer aus?
Ich finde wichtig, dass ein Trainer ehrlich ist. Zudem sollte er die Leidenschaft für den Sport vorleben und die Spieler damit anstecken können.
Welchen Traum möchtest du dir in deiner Unihockey-Karriere noch erfüllen?
Den habe ich mir bereits erfüllt, indem ich für die 1. Mannschaft von Grünenmatt stürmen darf, was als kleiner Knopf mein grosses Ziel war. :) Es ist umso schöner, wenn die Brüder und Freunde auch im Team spielen.
Foto: Fabian Meierhans