Portrait aus der Unihockeywelt mit Janne Kainulainen

 Janne Kainulainen Trainer

Wie bist du zum Unihockey gekommen?
Ich war ungefähr 14 Jahre alt und meine Freunde haben mich gefragt, ob ich mit ihnen am Training des lokalen Unihockeyclubs teilnehmen möchte und nach einem Training war ich begeistert.

Was fasziniert dich an Unihockey?
Man braucht viele Fähigkeiten, um Unihockey zu spielen und die Geschwindigkeit im Spiel ist einzigartig.    

Was ist dein schönster Unihockey-Moment?
Als Spielerin, als wir mit Happee die finnische Salibandyliiga 2014 gewonnen haben. Und als Trainer bei der WM 2018 mit dem Team Australia und beim Aufstieg in die finnische Salibandyliiga mit dem Team Welhot 2017.

Was gefällt dir am meisten an deiner Rolle in der Floorballwelt?
Ich bin der Cheftrainer von TPS und kann mit tollen Spielern und Trainern arbeiten, die in jedem Training alles geben wollen, um besser zu werden. Ich lerne viel von unseren Spielern und Trainern, damit ich ein besserer Mensch und Trainer werden kann. Das ist das Beste am Trainerdasein.

Wie siehst du die Zukunft des Unihockeys in der Schweiz?
Ehrlich gesagt bin ich ein bisschen besorgt. Es gibt nicht so viele Junioren, die in der NLA spielen. In Finnland können die Junioren 8-10 Mal pro Woche mit Trainern trainieren, aber in der Schweiz ist das nicht möglich, soweit ich weiss. Auch in Finnland, Schweden und der Tschechischen Republik spielen die besten Junioren in den Herrenligen.

Woran muss die Schweiz im Vergleich zu den anderen drei Top-Nationen noch arbeiten?
Ich denke, das Schul- und Akademiesystem in Finnland ist ganz anders und auch besser. Die finnischen Spitzenspieler und Junioren können sich viel mehr anstrengen und die finnischen Spieler schätzen den Unihockeysport in ihrem Leben viel höher ein als die Schweizer Spieler.

Was sind für Sie die Besonderheiten des Schweizer Unihockey?
Unihockey in der Schweiz ist eine große Sache für jede Gemeinde und die Leute in den Vereinen kümmern sich um diese Gemeinde. Das ist ganz anders als in Finnland. Die Fans sind überall in der Schweiz einzigartig und ich liebe diese Kultur.

Wie würdest du die Mentalität des Schweizer Unihockeys beschreiben?
Die Spieler geben in den Spielen immer alles. Sie sind sehr stolz darauf, Teil der Gemeinschaft zu sein, und sie spielen für die Mannschaft. Schweizer Unihockey ist nicht so technisch und taktisch wie in Finnland.

Joker: Welches Unihockeyteam magst du am meisten?
Als Junior habe ich in Happee mit Unihockey angefangen, das ist mein Verein!

 

 

Foto: Anssi Koskinen

 

Foto: Anssi Koskinen

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