Portrait aus der Unihockeywelt mit Reto Balmer

Reto Balmer Swiss Unihockey

Wie bist du zum Unihockey gekommen?
Klassisch: Ich habe in der Freizeit ständig mit meinen Kollegen auf dem Pausenplatz gespielt. Mit 16 ging ich dann in den Verein.     

Was fasziniert dich am Unihockey? 
Unihockey ist noch jung und entwickelt sich rasant. Teil dieser Entwicklung zu sein, fasziniert mich sehr.                

Welcher ist dein grösster Unihockeymoment? 
Als Spieler sicher die drei Meistertitel mit dem SV Wiler-Ersigen und alle Spiele mit dem Nationalteam. Als Mitarbeiter des Verbandes war natürlich der WM-Halbfinal der Frauen 2019 unglaublich. Zumindest die letzten zwei Minuten…????

Was gefällt dir an deinem Job am besten?
Mit Menschen zusammenarbeiten, welche die gleiche Leidenschaft fürs Unihockey haben wie ich.

Wie siehst du die Zukunft des Schweizer Unihockeys?
Da mache ich mir überhaupt keine Sorgen. Unihockey ist die perfekte Sportart für Kinder, hat ein positives Image und macht einfach Spass. Zudem arbeiten die Vereine und der Verband gut zusammen.                         

Woran muss die Schweiz im Vergleich zu den anderen drei Topnationen noch arbeiten?
Wir brauchen noch mehr Spieler*innen, welche dem Sport alles unterordnen. Wenn uns das gelingt, werden wir erfolgreich sein. Mit dem Spitzensport-WK-Gefäss erhalten die Nationalspieler*innen eine grosse Chance, weil sie bis zu 130 Tage pro Jahr quasi Profisportler sein können. Ich hoffe, dass die ersten Pioniere so erfolgreich sein werden, dass künftig jeder diesen Weg gehen muss, wenn er etwas erreichen will.                 

Welche Besonderheiten widerspiegelt das Schweizer Unihockey für dich? 
Wir haben eine einzigartige Kultur im Unihockey, weil wir eine grosse und solidarische Familie sind. Das sehen wir jedes Jahr an den Cupfinals. Frauen und Männer, Kleinfeld und Grossfeld – gemeinsam feiern wir unsere Sportart.             

Wie würdest du die Mentalität des Schweizer Unihockeys beschreiben?   
Schweizer Spieler*innen sind sehr pflegeleicht. Sie haben eine gute «Arbeitsmoral», sind sehr pflichtbewusst und wissbegierig. Das ist ja grundsätzlich schön und gut – aber für den Leistungssport nicht immer nur förderlich. Hier braucht es auch Schlitzohrigkeit, Kreativität und manchmal hilft es auch, wenn man ein bisschen «crazy» ist...:-)       

Joker: Für welches Unihockeyteam fieberst du am meisten mit?
Natürlich für alle Nationalteams der Schweiz. Bei den Clubteams bin ich selbstverständlich neutral. Da erfreue ich mich an hochklassigen, spannenden Partien.

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